Die Zeiten von Universal Analytics sind vorbei – als Metriken noch einfach, vorhersehbar und irgendwie altmodisch waren. Heute leben wir im Zeitalter von GA4 (Google Analytics 4) – Googles schickem, flexiblem, ereignisbasiertem Analyse-Tool, das Marketer*innen gleichermaßen begeistert und leicht verwirrt.
Aber keine Panik! Auch wenn GA4 anfangs wie das Cockpit eines Raumschiffs wirkt, ist es das ultimative Werkzeug, um deine Nutzer*innen zu verstehen, zu sehen, was funktioniert (und was nicht), und endlich das „Warum-zum-Teufel-flacht-mein-Traffic-ab“-Gefühl zu entschlüsseln.
Was ist GA4?
GA4 (Google Analytics 4) ist Googles neueste Analyseplattform für Websites und Apps – der Nachfolger von Universal Analytics (RIP).
Statt auf klassische Sitzungen und Seitenaufrufe setzt GA4 auf ein ereignisbasiertes Tracking.
Einfach gesagt:
GA4 zeigt dir nicht nur, wer deine Startseite besucht hat – sondern was diese Person dort gemacht hat, wie lange sie geblieben ist, worauf sie geklickt hat und ob sie später zurückgekommen ist.
Es ist leistungsstärker, datenschutzfreundlicher und zukunftssicherer als sein Vorgänger. Aber ja – eine gewisse Lernkurve gibt’s auch.
Was macht GA4 anders?
- Ereignisbasiertes Tracking
Jede Aktion – Klicks, Scrolls, Formularübermittlungen – ist ein Event. Du bist nicht mehr auf vorgefertigte Berichte beschränkt, sondern kannst genau das messen, was für dich zählt. - Plattformübergreifende Analyse
Du willst Nutzer*innen über Website und App hinweg in einem einzigen Tool verfolgen? GA4 sagt: „Aber gerne!“ - Machine-Learning-Insights
GA4 erkennt automatisch Trends, prognostiziert Absprünge und liefert dir Einblicke, die du sonst übersehen würdest – wie etwa:
„Nutzer*innen aus Montana im Dark Mode konvertieren dienstags doppelt so gut.“ - Datenschutzfreundlich
Mit dem Ende von Cookies vor Augen ist GA4 auf eine datenschutzbewusstere Webwelt ausgelegt.
Es funktioniert besser mit eingeschränkten Daten und bringt Features wie den Consent Mode gleich mit.
Warum GA4 für SEO und Marketing wichtig ist
Zu wissen, woher der Traffic kommt, ist nur der Anfang. GA4 hilft dir dabei:
- deine Conversion-Rate zu verbessern, indem es Absprungstellen sichtbar macht
- die Bounce-Rate zu senken, indem es zeigt, welche Inhalte wirklich Engagement erzeugen
- die CTR (Click-Through-Rate) aus organischen und bezahlten Quellen zu erhöhen
- die Customer Journey geräte- und sitzungsübergreifend zu analysieren
- Funnels, Landingpages und Retention-Strategien gezielt zu optimieren
Kurz gesagt: GA4 ist dein datengestützter Co-Pilot.
Kernmetriken in GA4 (und was sie wirklich bedeuten)
Users – Zählt aktive Nutzer*innen, nicht nur rohe Besucherzahlen. Qualität vor Quantität.
Engaged Sessions – Eine Sitzung, in der jemand länger als 10 Sekunden blieb, ein Event auslöste oder mehrere Seiten aufrief.
Engagement Rate – Ersetzt die Bounce Rate. Zeigt den Prozentsatz der engagierten Sitzungen.
Conversions – Von dir definierte Zielaktionen: Käufe, Downloads, Anmeldungen – was auch immer für dich zählt.
Event Count – Die Gesamtzahl aller Interaktionen. Der Klick, der endlich gezählt wird.
So richtest du GA4 ein – ohne den Verstand zu verlieren
- Erstelle eine GA4-Property – Oder upgrade deine bestehende Universal-Analytics-Installation.
- Installiere das GA4-Tag – Entweder über den Google Tag Manager oder direkt im Website-Code.
- Definiere Events und Conversions – Wähle aus, was du tracken willst: Klicks, Scrolls, Anmeldungen usw.
- Verknüpfe andere Tools – Binde Google Ads, die Search Console oder BigQuery ein.
- Erstelle benutzerdefinierte Reports – Nutze „Explorationen“ für tiefere Einblicke (denn „Übersicht“ reicht heute nicht mehr).
Profi-Tipp: Verlass dich nicht auf die Standardberichte – erstelle Ansichten, die auf deine Ziele zugeschnitten sind.
Typische GA4-Fehler (und wie du ihnen ausweichst)
- 🚫 Keine Events konfiguriert – Wenn du nicht definierst, was Erfolg bedeutet, weiß GA4 nicht, was es messen soll.
- 🚫 Engagement-Metriken ignorieren – GA4 nutzt die Bounce Rate nicht wie Universal Analytics. Lerne, die „Engagement Rate“ zu schätzen.
- 🚫 Explorations nicht nutzen – Die versteckte Goldgrube: Filter, Segmente, Funnels, Kohorten – alles drin.
- 🚫 Zu lange mit der Umstellung warten – Je früher du GA4 lernst, desto weniger wirst du es in sechs Monaten bereuen.
GA4 und das große Ganze
GA4 ist nicht nur ein Analysetool. Es ist der Schlüssel zum Verständnis von:
- welchen Content deine Zielgruppe wirklich nutzt
- wo Nutzer*innen abspringen
- wie du CTR und Conversions steigern kannst
- wie die Customer Journey über Geräte und Zeit hinweg verläuft
Mit diesen Daten im Gepäck musst du nicht mehr raten – du kannst gezielt optimieren.
Abschließende Gedanken – GA4 ist gekommen, um zu bleiben (also lern’s am besten gleich)
GA4 ist smarter, tiefgehender und anpassbarer als alles, was Google zuvor veröffentlicht hat. Klar, die Lernkurve ist steiler – aber jede Minute lohnt sich.
Denn wenn du deine Nutzer*innen verstehst, verstehst du auch dein Business.
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