Ach ja, der altmodische Linktausch. Ein digitaler Handschlag über den virtuellen Tisch hinweg. Du verlinkst auf meine Seite und ich verlinke auf deine. Klingt fair, oder?
Theoretisch: ja. In der Praxis: kommt drauf an.
Der Linktausch, auch bekannt als gegenseitiges Verlinken, kann durchaus eine legitime Methode sein, um Beziehungen und Backlinks aufzubauen. Aber wenn er falsch (oder übermäßig) durchgeführt wird, schreit er förmlich „Manipulation“ – zumindest aus Sicht der Suchmaschinen. Und das ist eine hervorragende Möglichkeit, sich eine altmodische Google-Abstrafung einzuhandeln.
Werfen wir also einen Blick darauf, wie man Linktausch richtig angeht – und wie man vermeidet, so auszusehen, als würde man das System austricksen.
Was ist ein Linktausch?
Ein Linktausch bedeutet, dass sich zwei Websites darauf einigen, gegenseitig aufeinander zu verlinken – meist mit dem Ziel, die Platzierung in Suchmaschinen zu verbessern, den Traffic zu steigern oder sich gegenseitig inhaltlich zu unterstützen.
Du hast wahrscheinlich schon solche E-Mails gesehen oder erhalten:
- „Hey, ich liebe deinen Blog! Ich füge deinen Link auf meiner Seite ein, wenn du meinen ebenfalls verlinkst. Lass uns gemeinsam wachsen!“
Manchmal ist das ehrlich gemeint. Manchmal ist es Spam. Und manchmal ist es eine Falle.
Warum Menschen Linktausch nutzen
- SEO-Booster
Mehr Dofollow-Links, die auf deine Seite verweisen, bedeuten (theoretisch) mehr Link Juice. Ein Linktausch wirkt da wie ein einfacher Weg, um an solche Links zu kommen. - Autorität aufbauen
Indem du dich mit anderen Seiten aus deiner Nische vernetzt, schaffst du thematische Relevanz und Vertrauen. - Referral-Traffic steigern
Ein gut platzierter Link auf einer thematisch passenden Seite kann dir tatsächlich echte menschliche Besucher bringen – nicht nur die Liebe von Bots. - Zusammenarbeit fördern
Gastbeiträge, Interviews und der Austausch von Ressourcen enthalten oft wechselseitige Verlinkungen.
Wann Linktausch in Ordnung ist
Google verbietet nicht grundsätzlich jeden Linktausch. In den Richtlinien heißt es:
„Übermäßiger Linktausch (‘Verlinke mich und ich verlinke dich’) … kann sich negativ auf das Ranking einer Website auswirken.“
Stichwort: übermäßig.
- ✅ Relevant, gelegentlich und natürlich
Wenn zwei Websites aus derselben Nische sich hin und wieder gegenseitig erwähnen, ist das völlig normal – vor allem, wenn der Kontext der Inhalte sinnvoll ist. - ✅ Wertvoll für die Nutzer, nicht nur für SEO
Wenn der Linktausch dem Leser tatsächlich einen Mehrwert bietet – etwa durch einen nützlichen Guide, eine Fallstudie oder eine Partnerseite – ist er gut zu rechtfertigen. - ✅ Ausgewogen und vielfältig
Solange dein gesamtes Backlink-Profil nicht nur aus „Ich tu dir was, du tust mir was“-Deals besteht, bist du auf der sicheren Seite.
Wann Linktausch problematisch wird
- 🚫 Zu viele, zu schnell
Du verlinkst innerhalb kurzer Zeit hin und her mit 20+ Websites? Klingt verdächtig – auch für Google. - 🚫 Unpassende Nischen
Eine Seite über Hundepflege verlinkt auf einen Krypto-Blog, nur weil man sich abgesprochen hat? Das riecht nicht nach Qualität. - 🚫 Gleicher Ankertext
Wenn jeder getauschte Link exakt denselben optimierten Ankertext nutzt, ist das ein klares Manipulationssignal. Abwechslung = Sicherheit. - 🚫 Schlechte Linkquellen
Links von spammy Seiten oder solchen mit dünnem Content bringen dir nichts – im schlimmsten Fall schaden sie deinem Ranking sogar.
Wie Google fragwürdige Linktausch-Praktiken erkennt
Googles Algorithmen (und auch manuelle Prüfteams) achten auf folgende Signale:
- Muster gegenseitiger Verlinkung
- Unrelevantes Cross-Linking
- Übermäßiger Einsatz von exaktem Keyword-Ankertext
- Plötzlicher Anstieg von Linktausch-Aktivitäten
Kombinierst du das noch mit möglichen Spam-Meldungen durch Wettbewerber – zack, wird aus deiner Linkbuilding-Strategie ganz schnell ein handfestes Problem.
Sichere Alternativen zum direkten Linktausch
- Gastbeiträge (richtig gemacht)
Biete einen hochwertigen, informativen Artikel für die Website deines Partners an. Füge maximal 1–2 Links ein – idealerweise als Marken-Nennung oder sinnvoll im Kontext eingebettet. - Podcasts & Interviews
Erwähnungen und Backlinks entstehen hier ganz natürlich. Wenn du als Gast in einem Podcast oder Interview auftrittst, ist ein Link zur eigenen Seite fast schon Standard. - Linkwürdige Inhalte erstellen
Erstelle Tools, Studien oder Infografiken, die andere gerne freiwillig verlinken – ganz ohne Absprachen oder Gegengeschäfte. - An Roundups oder Expertenpanels teilnehmen
Teile deine Expertise in Beiträgen wie „10 Expertentipps zu XY“ – und erhalte im Gegenzug einen hochwertigen Link.
Best Practices, wenn du dennoch Links tauschst
- ✅ Relevanz ist Pflicht
Bleib in deiner Nische und achte darauf, dass die Inhalte thematisch zusammenpassen. - ✅ Branded Anchor Text verwenden
Verlinke natürlich – ohne Keyword-Stuffing. Marken- oder kontextbezogene Linktexte sind am sichersten. - ✅ Nicht automatisieren
Finger weg von Tools, die „Link Wheels“ oder Massen-Linktausch betreiben – das wirkt schnell manipulativ. - ✅ Alles dokumentieren
Führe eine Tabelle, in der du festhältst, mit wem du Links getauscht hast und warum. Das sorgt für Überblick und Nachvollziehbarkeit. - ✅ Wert steht an erster Stelle
Wenn der Link keinen echten Mehrwert für deine Nutzer bietet, lass ihn lieber weg. Erzwinge nichts, was nicht sinnvoll ist.
Linktausch ist ein Werkzeug, keine Strategie
Linktausch ist nicht per se schlecht. Aber er ist auch kein Freifahrtschein für SEO-Erfolg.
Richtig eingesetzt – also gezielt und in Maßen – kann er dabei helfen, Beziehungen aufzubauen, Traffic zu generieren und deine Inhalte zu unterstützen.
Wird er jedoch überstrapaziert, wirkt er schnell spammy, künstlich und manipulativ.
Wie immer im SEO gilt: Denk langfristig. Sei hilfreich. Sei relevant. Sei clever.
Denn Google sieht alles – und wenn deine Backlinks eher wie Hinterzimmerdeals als wie echte Empfehlungen aussehen, kann dein Ranking schnell darunter leiden.
Wir übernehmen dein Linkbuilding – strategisch, sicher und international.
Seit 2005 bauen wir als internationale SEO-Agentur hochwertige Backlinks für unsere Kunden auf – ganz ohne Abstrafungen. Dabei setzen wir auf starke Partner-Websites in verschiedenen Ländern der Welt und achten bei jedem Link auf Qualität, Relevanz und Natürlichkeit.
Länder für die wir dir Linkbuilding anbieten können:
USA, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Arabische Länder, Osteuropa.
In welchen Bereichen wir Experten in Linkbuilding sind:
B2B, E-Commerce, Travel, Fashion,Health, Adult, Casino und vieles mehr!
Unsere Stärke: Wir kombinieren klassisches Linkbuilding mit smarten PR-Kampagnen, die echten Traffic bringen – auch über KI-Kanäle – und verstärken die Wirkung durch gezieltes Crowd Marketing.
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