Stell dir vor: Du hast gerade das genialste Produkt überhaupt auf den Markt gebracht – etwas, das die Welt so noch nie gesehen hat. Du klickst auf „Veröffentlichen“ bei deinem Amazon-Listing, gönnst dir einen wohlverdienten Kaffee und… nichts. Keine Verkäufe. Kein Traffic. Nur du, dein einsames Produkt – und Jeff Bezos, der vermutlich gerade die nächste Rakete startet.

Willkommen in der harten Realität von Amazon Ads – einer mächtigen (und manchmal kostspieligen) Möglichkeit, vom „unsichtbaren“ Anbieter zum „unverzichtbaren“ Top-Seller auf dem größten Marktplatz der Welt zu werden.

Was sind Amazon Ads?

Amazon Ads sind bezahlte Werbeplatzierungen auf der Amazon-Plattform. Denk an Google Ads – aber für Menschen, die schon ihre Geldbörse in der Hand haben. Diese Anzeigen bringen deine Produkte direkt vor die Augen von kaufbereiten Kund*innen – auf Suchergebnisseiten, Produktseiten und sogar außerhalb von Amazon.

Es gibt drei Haupttypen:

  • Sponsored Products – Anzeigen, die in den Suchergebnissen oder auf Produktseiten erscheinen (Hallo, Spontankäufe).
  • Sponsored Brands – Präsentieren dein Markenlogo, eine individuelle Headline und mehrere Produkte gleichzeitig.
  • Sponsored Display – Retargeting-Anzeigen, die Nutzer*innen wie ein höflicher, gut gekleideter Stalker durchs Internet begleiten.

Warum solltest du Amazon Ads nutzen?

Weil selbst das beste Produkt der Welt nichts bringt, wenn es niemand sieht. Organische Amazon-SEO braucht Zeit – und die Konkurrenz schläft nicht. Mit Amazon Ads überspringst du die Warteschlange und landest genau dort, wo Käufer*innen suchen: ganz oben in den Suchergebnissen.

Warum das funktioniert:

  • Sofortige Sichtbarkeit – Du erscheinst vor Wettbewerbern, die schon seit den prähistorischen Prime-Tagen auf Amazon unterwegs sind.
  • Hohe Kaufabsicht – Auf Amazon stöbern die Leute nicht nur – sie suchen mit der Kreditkarte schon in der Hand.
  • Besseres organisches Ranking – Mehr Klicks und Conversions senden positive Signale an den Algorithmus. Du zahlst also erst dafür, „cool“ zu wirken – und wirst es dann auch organisch.

Wie funktionieren Amazon Ads?

Alles dreht sich um Keywords – diese magischen Begriffe, die Menschen in die Suchleiste tippen. Du bietest auf sie – wie bei einer schicken Auktion – und wenn du gewinnst, bekommt dein Produkt die große Bühne.

Deine Anzeige wird angezeigt, wenn:

  • dein Gebot hoch genug ist,
  • dein Produkt relevant zur Suche ist,
  • du noch Budget übrig hast (ups).

Dann klicken die Käufer*innen auf deine Anzeige. Und wenn du Glück hast (und dein Listing gut optimiert ist), kaufen sie.

Das verbessert gleich zwei entscheidende Kennzahlen: CTR (Click-Through-Rate) – Wie viele klicken überhaupt drauf? Conversion Rate – Wie viele kaufen danach tatsächlich? Und ja, Amazon verfolgt beide Metriken – mit der Präzision eines Adlers mit MBA-Abschluss.

Aber Moment – ist das nicht teuer?

Kann sein. Amazon Ads basieren auf dem Pay-per-Click-Modell (PPC) – du zahlst also nur, wenn jemand tatsächlich klickt. Aber wenn diese Klicks nicht konvertieren, verbrennst du im Grunde bares Geld.

So behältst du deine Kosten im Griff:

  • Nutze Exact-Match-Keywords für präzise Zielgruppenansprache.
  • Teste Anzeigen regelmäßig, um herauszufinden, was wirklich funktioniert.
  • Setze tägliche Budgets, es sei denn, du stehst auf finanzielle Überraschungen.
  • Optimiere deine Produktlistings – die Anzeige holt den Klick, aber das Listing sorgt für den Kauf.

Du willst Budget und Bounce Rate gleichzeitig ruinieren? Dann schalte eine Anzeige auf ein Produkt ohne Bewertungen, mit verpixelten Bildern und einer Überschrift, die schreit: „Ich hab das in Canva zusammengeklickt.“ Mach das nicht.

Amazon Ads vs. organisches Ranking (Spoiler: Am besten beides)

Einige Purist*innen schwören auf rein organische Sichtbarkeit. Sie glauben vermutlich auch noch an Disketten und Modem-Einwahlgeräusche. Die Wahrheit ist: Amazon Ads können deine organischen Rankings pushen – wenn du sie klug einsetzt.

Bezahlte Sichtbarkeit sorgt für mehr Traffic → mehr Klicks und Käufe → bessere Rankings → mehr organische Sichtbarkeit.

Ein wunderbares Flywheel algorithmischer Anerkennung.

Häufige Fehler (die Jeff Bezos traurig machen)

Keyword-Stuffing – Jeden möglichen Begriff in deine Kampagne zu quetschen, verbessert dein Ranking nicht – es bringt nur dein Budget zum Weinen.

CTR ignorieren – Eine niedrige Click-Through-Rate bedeutet: Deine Anzeige wirkt langweilig, unpassend oder so, als hätte sie ein verwirrter Roboter verfasst.

Keine Performance-Analyse – Wenn du keine Tools nutzt (wie Amazons Reporting-Dashboard oder GA4 für deine Website, falls du auch außerhalb von Amazon verkaufst), fliegst du blind. Und blinde Anzeigen konvertieren selten.

Schlechte Bilder verwenden – Das hier ist Amazon, nicht Craigslist. Investiere in hochwertige Produktfotos – deine Conversion Rate wird es dir danken.

Zum Schluss – Bezahlen, um zu gewinnen, aber mit Köpfchen

Amazon Ads sind keine Magie – sie sind Mathematik. Aber wenn du sie richtig einsetzt, können sie ein stummes Produktlisting in einen Bestseller verwandeln – schneller, als du „Jetzt kaufen“ sagen kannst.

Egal, ob du gerade erst loslegst oder als alter Hase einem Google-Penalty davonrennst: Bezahlte Sichtbarkeit ist nur ein Teil deiner größeren SEO– und E-Commerce-Strategie. Nutze Amazon Ads strategisch. Messen. Anpassen. Wiederholen.

Und wenn gar nichts mehr geht … targete einfach das Keyword „Einhorn Plüschfigur“ – die Dinger verkaufen sich wie warme Semmeln.

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