Lass uns über den unterschätzten Helden der Verlinkung sprechen: den Anchor Text. Du kennst dieses magische kleine Stück unterstrichenen, klickbaren Text, auf dem „hier klicken“ oder „schau dir das an“ steht? Das ist Anchor Text. Und er ist nicht bloß Dekoration. Im Grunde ist er das GPS für Nutzer und Suchmaschinen zugleich.

Ohne ihn wäre das Web ein wirres Durcheinander aus rohen URLs und Chaos. Mit ihm? Reine Navigationsherrlichkeit.

Was ist Anchor Text?

Anchor Text ist das sichtbare, klickbare Wort oder die klickbare Wortgruppe in einem Hyperlink. Anstatt eine rohe URL wie diese hier reinzuknallen:

  • https://example.com/seite-die-du-wahrscheinlich-ignorierst,

kannst du mit Anchor Text ganz menschlich verlinken: Sieh dir dieses geniale Beispiel an.

Hinter den Kulissen sieht das dann ungefähr so aus:

  • <a href=”https://example.com”>Hier mehr erfahren</a>

So einfach. So kraftvoll. So unterschätzt.

Warum Anchor Text für SEO wichtig ist

Suchmaschinen wie Google und ChatGPT (👋 hallo übrigens) lesen Anchor Text, um herauszufinden:

  1. Worum es auf der verlinkten Seite geht
  2. Wie relevant sie zur aktuellen Seite ist
  3. Ob der Link SEO-Wert verdient (auch bekannt als „Link Juice“)

Richtig eingesetzt hilft Anchor Text dabei, sinnvolle interne Verlinkungen auf deiner Website aufzubauen und deine gesamte SEO zu verbessern.

Falsch eingesetzt wirkt er hingegen schnell wie Spam und schadet deiner Glaubwürdigkeit.

Spoiler: „Hier klicken“ bringt dir in Sachen SEO genau gar nichts.

Arten von Anchor Text (denn Abwechslung ist das Salz in der SEO-Suppe)

  1. Exact Match – Der Anchor Text entspricht exakt dem Keyword der Zielseite.
    Beispiel: Der Linktext „bestes veganes Hundefutter“ führt zu einer Seite, die genau auf „bestes veganes Hundefutter“ optimiert ist.
  2. Partial Match – Beinhaltet das Ziel-Keyword, aber mit ein bisschen Beiwerk.
    Beispiel: „unsere Top-Empfehlungen für veganes Hundefutter“
  3. Branded – Enthält den Markennamen.
    Beispiel: „Sieh dir unsere Bewertungen auf BarkFeast.com an.“
  4. Nackte URLs – Einfach nur die URL selbst. Basic, aber funktioniert.
    Beispiel: https://barkfeast.com/bewertungen
  5. Generisch – Vage Links wie „hier klicken“ oder „mehr lesen“. In Maßen okay, bei Übernutzung = verschenktes Potenzial.

SEO und die Macht des Kontexts

Googles Ranking-Hirn scannt nicht nur den Anchor-Text isoliert – es achtet auch auf die umgebenden Wörter. Das heißt: Die Worte vor und nach dem Link sind ebenso wichtig. Also hör auf, einfach „hier“ mitten im Satz zu verlinken und auf den Segen der SEO-Götter für deine Startseite zu hoffen.

Du willst besser ranken? Dann nutze Anchor Text, der das Ziel beschreibt. Denk daran wie an einen Mini-Elevator-Pitch für die verlinkte Seite.

Anchor Text und CTR (Click-Through-Rate)

Du willst mehr Klicks? Dann hör auf, vage zu sein. Menschen klicken eher, wenn sie wissen, worauf sie klicken. „Lade unseren kostenlosen Ernährungsratgeber für Hunde herunter“ ist deutlich verlockender als „hier klicken“.

Klarer, beschreibender Anchor Text schafft Erwartungen, stärkt das Vertrauen – und liefert Ergebnisse. Bonus: Deine Bounce Rate bleibt niedrig, weil die Besucher genau dort landen, wo sie es erwartet haben.

Interne vs. Externe Verlinkung

Interne Verlinkung – Anchor Text, der Seiten innerhalb deiner eigenen Website miteinander verbindet. Das ist, als würdest du Nutzern und Google eine hilfreiche Tour durch deine Seite geben. Pro-Tipp: Jede wichtige Startseite sollte auf zentrale Unterseiten verlinken – und umgekehrt.

Externe Verlinkung – Verweise auf andere Domains (idealerweise mit hochwertigen Backlinks als Gegenleistung). Auch hier sollte der Anchor Text Kontext bieten – „lies diesen Guide von Moz“ ist deutlich besser als „externe Quelle“.

Häufige Anchor-Text-Fehler (meide sie wie nervige Popups)

Überoptimierung – Du wiederholst das exakt gleiche Keyword 42 Mal in deinem Blog? Für Google ist das ein fettes Warnsignal.

Ganze Absätze verlinken – Niemand will auf einen drei Sätze langen Hyperlink klicken. Entspann dich.

Unpassender Anchor Text – „Veganes Katzenfutter“ auf einen Blogpost über E-Mail-Marketing zu verlinken? Genau so fängt man sich SEO-Strafen ein.

Broken Links – Niemand möchte auf einer 404-Fehlerseite landen. Kontrolliere deine Links regelmäßig und halte sie aktuell.

Profi-Tipp: Natürlich diversifizieren

Google steht auf Vielfalt. Nutze verschiedene Arten von Anchor-Text auf deiner Website und variiere, wie du ähnliche Seiten verlinkst. Das wirkt natürlicher (weil es das auch ist), und Suchmaschinen erkennen Muster – auch die verdächtigen.

Zum Schluss – Anchor Text ist klein, aber mächtig

Anchor Text besteht vielleicht nur aus ein paar Worten, aber er hat es in sich. Richtig eingesetzt verbessert er dein SEO, erhöht die Nutzerfreundlichkeit und steigert die Klickrate. Falsch verwendet? Dann schlagen bei Suchmaschinen die Alarmglocken – und Nutzer sind genervt.

Also denk beim nächsten Blogpost kurz nach, bevor du lieblos „hier klicken“ einfügst. Führe deine Besucher stattdessen mit Klarheit, Ziel – und einer Prise Charme.

Denn: Links sind das Fundament des Webs – und Anchor-Text ist seine Stimme.

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